Familien- und andere systemische Aufstellungen können sowohl in Gruppenseminaren
wie auch in Einzelsitzungen durchgeführt werden. Beide Aufstellungsformen unterscheiden
sich nur in der Vorgehensweise, nicht in ihrer Wirksamkeit.
In der Vorbereitung klären Aufsteller und Klient zunächst das Anliegen für die Aufstellung
(Familienaufstellung, Berufs- Gesundheitsaufstellung, Symptomaufstellung, Organisationsaufstellung,)
und der Aufsteller fragt den Klienten gezielt nach dramatischen Ereignissen in seinem
Familiensystem, danach stellt der Klient die für ihn bedrückende Situation nach.
Die praktische Durchführung erfolgt in einer Gruppe von 10-20 Teilnehmern.
Zunächst wählt der Klient Stellvertreter für jedes wichtige Mitglied der Familie
aus- auch für sich selbst. Anschließend gibt er spontan jedem Stellvertreter einen
Platz und eine Blickrichtung. Die Stellvertreter spüren durch das morphogenetische
Feld die Belastungen und Blockaden der Personen und Symptome, die sie repräsentieren.
Der Aufstellungsleiter befragt die einzelnen Stellvertreter nach ihren unterschiedlichen
Gefühlen und Wahrnehmungen sowie zur Qualität der Beziehungen untereinander.
In einer Familie sind alle Mitglieder auf einer tiefen und oft unbewußten Ebene
miteinander verbunden. Und so geschieht es, dass unbewältigte Lebensaufgaben und
Probleme, sowie negative Einstellungen und Gefühle von Familienmitgliedern unbemerkt
übernommen werden und in unser Leben hineinwirken. Diese Verstrickungen können zu
körperlichen und physischen Beeinträchtigungen führen, die uns in unserer freien
Lebensgestaltung behindern. Die Familienaufstellung ermöglich, die verborgenen Dynamiken
eines Beziehungsystems sichtbar zu machen. Sobald die verborgene Ursache für die
gestörte Ordnung ermittelt ist, tauscht der Klient mit seinem Stellvertreter, um
die Veränderungen auf dem Lösungsweg selbst erleben und spüren zu können. Nun ordnet
der Aufstellungsleiter in einem Prozess die Positionen neu und arbeitet mit lösenden
Sätzen, die sich unmittelbar aus dem Geschehen ergeben. Schritt für Schritt werden
die gestörten Ordnungen, Identifizierungen oder übernommenen Gefühle aufgelöst.
Durch die Herstellung einer gesunden Ordnung im Familiensystem werden Heilungsprozesse
eingeleitet. Durch heilsame Rituale kann zurückgegeben werden, was wir von anderen
tragen, wir werden frei für unser eigenes Leben und stehen schließlich an einem
guten, kraftvollen Platz.
Ein Lösungsbild ist dann erreicht, wenn jeder gewürdigt wurde und den ihm gemäßen
Platz einnimmt.
Die Dauer einer Aufstellung beträgt zwischen 45 und 70 Minuten
Teilnehmer mit eigenem Aufstellungsthema 150,- Euro
Stellvertreter zahlen einen Unkostenbeitrag 10,- Euro